Übersetzungsbranche
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Wie Sprachdienstleister die Fertigungsindustrie auf allen Stufen der Wertschöpfungskette unterstützen
Für die Fertigungsindustrie in Großbritannien wird 2016 wahrscheinlich ein eher durchwachsenes Jahr werden. Das große Fragezeichen hinsichtlich der Chancen und Risiken wird bei vielen Unternehmen im neuen Jahr zu einem entsprechend vorsichtigen Handeln führen. Wechselkursbewegungen, die Sorge um die Weltmärkte, steigende Geschäftskosten und ein EU-Referendum sind ein Signal für eine Reihe potentieller Herausforderungen. Natürlich sind diese, je nach Unternehmensgröße und Branche, in ihrer Bedeutung sehr unterschiedlich.
Sicher ist aber die große Bedeutung eines gesunden Fertigungssektors für Großbritannien. Ein Erfolg hat hier enorme Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum und ist ein wichtiger Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlstand des gesamten Landes. Der britische Fertigungssektor erstreckt sich über zahlreiche Branchen, beispielsweise Transportausrüstung, Chemie und chemische Erzeugnisse, Nahrungsmittel, Getränke und Tabakerzeugnisse. Allein die Automobilindustrie steht für 4 % des BIP (60,5 Mrd.) und bietet derzeit Beschäftigung für mehr als 700.000 Menschen in Großbritannien.
Für den Sprachdienstleistungssektor, der für eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen Dolmetsch-, Übersetzungs- und damit verwandte Dienstleistungen erbringt, sind Projekte von Fertigungsunternehmen oft das Grundgeschäft eines Unternehmens. Laut Nataly Kelly, Forschungsleiterin des in Boston beheimateten Forschungsunternehmens Common Sense Advisory, kommt der Löwenanteil der Aufträge der Sprachdienstleister weltweit aus dem Fertigungssektor. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um einen exportintensiven Sektor mit Unternehmen, bei denen Sprachlösungen immer Teil des Exportprozesses sind. Das heißt, dass die Sprachdienstleister in der Lage sind, mit den Unternehmen in der unterschiedlichsten Weise, bei vielen unterschiedlichen Projekten und in verschiedenen Sprachen zusammenzuarbeiten. Für den Sprachdienstleistungssektor ist die Fertigung sicherlich ein sehr attraktiver Geschäftsbereich.
Was kann ein Sprachdienstleister für ein Fertigungsunternehmen tun?
Für diejenigen, die mit der Arbeit eines Sprachdienstleisters nicht vertraut sind, könnte die einfache Antwort auf diese Frage sein: Bedienerhandbücher übersetzen?
Aber die Fertigungsindustrie hat sich weiter entwickelt. An die Stelle der traditionellen Verarbeitung von Rohstoffen tritt heute die Produktion als ein Teil der Wertschöpfungskette. Das Gleiche gilt auch für den Sprachdienstleistungssektor. Er muss sich heute mit immer komplexeren und vielfältigeren Projekten der Hersteller beschäftigen. Sprachdienstleister können ein Unternehmen auf nahezu jeder Stufe der Wertschöpfungskette unterstützen: Forschung und Entwicklung, Lieferantenmanagement, Produktion, Route-to-Market, Kundendienst, bis hin zu Verbrauch und Entsorgung. Die Lieferketten haben sich immer stärker globalisiert (Übersetzung von Lieferverträgen), die Produktion findet in Anlagen im Ausland statt (Übersetzung von Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien, Schulungsmaterial, Benutzer- und Bedieneranweisungen, behördliche Dokumente) und da die Unternehmen immer stärker in Auslandsmärkte expandieren möchten, bieten sich in den Bereichen mehrsprachiges Marketing, Brandings und im Kundendienst für die Sprachdienstleister sicherlich viele interessante Geschäftsmöglichkeiten, beispielsweise audio-visuelle Übersetzungen und Website-Lokalisierungen. Seit Kurzem ist der Bereich ‘transcreation’, bei dem es nicht nur um die Übersetzung von Text, sondern von ‘Markenkonzepten’ geht, ein zunehmend heißes Thema im Sprachdienstleistungssektor.
Ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel zwischen den Herstellern und den Sprachdienstleistern ist die Industry Online Support Website von Siemens. In der neuesten Ausgabe von The Manufacturer, einer führenden britischen Druckschrift für die Fertigungsindustrie, beantwortet der Leiter der Geschäftsentwicklung bei Siemens, Graeme Coyne, die folgende Frage:
Der Druck auf die Branche und der weltweite Wettbewerb nehmen ständig zu. Wie können die Hersteller mit den Industry Services von Siemens das Potential ihrer Maschinen und Anlagen voll ausschöpfen?
- Mit der Siemens Industry Online Support Website sind wir in der Lage, technische Informationen und Beratung rund um die Uhr, an 7 Tagen die Woche, anzubieten, weil Nutzer auf der ganzen Welt zu unserer Wissensbasis beitragen.
Und wenn Sie einmal diese Seite besuchen, dann werden Sie feststellen, dass sie nicht nur in Englisch, sondern in fünf weiteren Sprachen zur Verfügung steht.
2016 stellt die Hersteller vor Herausforderungen: einige werden positiv sein, andere erfordern schwierige Entscheidungen. Aber die Einstellung vieler Unternehmen in Bezug auf das Wachstumspotential ist dennoch positiv, sowohl bei den Exporten als auch im Hinblick auf ihre weltweite Unternehmenspräsenz. EVS Translations wird in allen Phasen an ihrer Seite sein, um sicherzustellen, dass die Hersteller alle mehrsprachigen Lösungen bekommen, die sie zur Erreichung dieser Ziele brauchen.





EVS Translations auf der EEF National Manufacturing Conference
Am 24. Februar wird EVS Translations auf der EEF National Manufacturing Conference in London präsent sein und sich mit Vertretern vieler verschiedener Fertigungsunternehmen aus Großbritannien treffen. Es ist eine hervorragende Gelegenheit für Gespräche über die wichtigsten aktuellen Themen der Branche, z. B. über Produktivität, mögliche Auswirkungen eines EU-Referendums und den Welthandel.
Im Rahmen dieser Veranstaltung findet eine Ausstellung von Fertigungs- und Dienstleistungsunternehmen statt, die Konferenzbesuchern Gelegenheit zum Networking und Informationsaustausch bietet.
Wie unterstützen Übersetzungsdienstleister Unternehmen in Großbritannien?
Übersetzungsdienstleister können auf den meisten Stufen der Wertschöpfungskette mit den Herstellern zusammenarbeiten, von F&E bis hin zum Kundendienst, sei es durch Print-, Online- oder Multimediaübersetzungen. Für Unternehmen mit Zulieferern auf der ganzen Welt, ausländischen Produktionsanlagen oder Exporten in die Auslandsmärkte kann ein guter Übersetzungsdienstleister Qualität und Wert liefern, mit mehrsprachigen Lösungen als Potential für Wachstum.
Warum sollten Sie EVS Translations auf der EEF National Manufacturing Conference kennen lernen?
Die Mitarbeiter am Stand von EVS Translations beraten Ihr Unternehmen in allen Übersetzungsfragen: von mehrsprachigen Lösungen für Ihren ganz speziellen Bedarf bis hin zu Fragen des Projektmanagements, Terminologiefragen und sprachspezifische Probleme.
Fragen Sie nach unseren Lösungen…
F&E Patente, Geheimhaltungsvereinbarungen, Produktservice & -entwicklung, mehrsprachiges Marketing, Verpackung, Markterhebungen & -umfragen, Lieferantenmanagement, Verhandlungen mit Lieferanten, Verträge, Werksbesichtigungen, Produktion, Erfüllung gesetzlicher Auflagen, Arbeitssicherheitsrichtlinien, Bedienungshandbücher, Route-to-Market, Marktlokalisierung, mehrsprachiges Branding, Pressemitteilungen, Kundendienst, mehrsprachige Websites für Kunden
Besuchen Sie uns in London am Mittwoch, dem 24. Februar, im Whittle Room, Stand 12, und wir zeigen Ihnen, was EVS Translations für Ihr Unternehmen tun kann.





Was sind die „Zutaten“ für eine gute Übersetzung?
In dieser dreiteiligen Reihe haben Sie Gelegenheit, die Arbeit des Übersetzers näher kennen zu lernen. Sie erfahren, um was es bei der Übersetzung eines Textes aus der Ausgangssprache in eine Zielsprache geht und wir werden die Frage stellen: „Wie kommt man zu einem guten Ergebnis?”
Diese Artikel sollen Ihnen ein besseres Verständnis dessen vermitteln, was Übersetzen ist und was die Voraussetzungen für eine gute Übersetzung sind.
Teil I Was sind die „Zutaten“ für eine gute Übersetzung: die sprachliche Kompetenz
Teil II Was sind die „Zutaten“ für eine gute Übersetzung: die beruflichen Fertigkeiten des Übersetzers
Teil III Was sind die „Zutaten“ für eine gute Übersetzung: das betriebliche Umfeld
Teil I Was sind die „Zutaten“ für eine gute Übersetzung: die sprachliche Kompetenz
Berichte über die Preiskämpfe der Supermärkte sind nichts Neues. Fast wöchentlich scheinen sich die Großen der Branche gegenseitig zu überbieten und wollen ihre Ware noch günstiger anbieten, als die Konkurrenz. Einige wollen den Kunden weismachen, mit den höheren Preisen zahle man schließlich nur für den Markennamen. Aber haben Sie schon einmal die Zutatenliste einer bekannten Marken-Tomatensauce mit der günstigeren Eigenmarke des Supermarkts verglichen? Mit der Übersetzungsbranche ist es wie mit der Tomatensauce: die Qualität ist sehr unterschiedlich und es gibt gute Gründe für die Preisunterschiede.
Wer eine Übersetzung benötigt, unterschätzt häufig, wie viele Kenntnisse und Qualifikationen notwendig sind, um eine Übersetzung von hoher Qualität anzufertigen. Der um sich greifende Trend zu Billigübersetzungen, beispielsweise durch Crowd Sourcing, kann dazu beitragen, die fachlichen Standards zu unterminieren. Aber man muss wissen, dass gute Übersetzungen in erster Linie professionelle Übersetzer erfordern. Wenn Sie nur für 5 % Tomaten bezahlen möchten, können Sie nicht 80 % erwarten.
Aber was ist ein „professioneller Übersetzer” eigentlich? Vielleicht kann man dieses Kriterium in zwei Bereiche unterteilen: sprachliche Kompetenz und berufliche Fertigkeiten. In Teil I beschäftigen wir uns mit der sprachlichen Kompetenz.
Bei EVS Translations ist der Schlüssel für eine perfekte Übersetzung die Qualität der einzelnen „Zutaten”. Die Investition in talentierte Linguisten ist also unabdingbar. Aber wenn es um das Übersetzen geht, kann der Begriff „talentierter Linguist” nicht nur anhand der sprachlichen Qualifikation definiert werden, denn diese allein macht noch keinen guten Übersetzer aus. Man sollte also nicht annehmen, dass jemand mit einem akademischen Abschluss in Sprachen ein technisches Handbuch von 10.000 Wörtern aus dem Italienischen übersetzen kann, nur weil er Italienisch spricht.
Die Fähigkeit, einen fremdsprachlichen Text zu lesen und die darin enthaltene Information in die Zielsprache zu übertragen, ist keine leichte Aufgabe und bis man es beherrscht, braucht es schon einige Zeit. Die Strukturen von Ausgangssprache und Zielsprache sind unterschiedlich und können kulturelle Referenzen oder Begriffe enthalten, die in der Zielsprache keinen Sinn ergeben oder gar nicht vorkommen. Für weniger erfahrene Übersetzer kann es sich daher als schwierige Aufgabe erweisen, eine Übersetzung anzufertigen, die für den zielsprachlichen Leser nicht ‚übersetzt‘ klingt.
Ein erfahrener Übersetzer ist in der Lage, genau die Mitte zwischen wörtlicher und freier Übersetzung zu finden, so dass die Übersetzung die Erwartungen des Zielpublikums erfüllt.
Das richtige Übertragen von Informationen aus einer Ausgangs- in eine Zielsprache ist aber noch nicht alles. Das wichtigste, was ein angehender Übersetzer lernen muss, ist, wie er seine sprachlichen Fertigkeiten mit Erfolg in der Praxis anwenden kann.
Und damit kommen wir zu Teil II
Teil II dieser Reihe befasst sich mit den beruflichen Fertigkeiten eines Übersetzers sowie mit Kriterien, die seine fachliche Kompetenz entsprechend der Industrienorm EN-15038:2006 betreffen.




