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27Aug/14

Fortune 500 Liste

China in der Fortune 500 Liste - EVS Translations

Stünde die wachsende Wirtschaftskraft Chinas zur Debatte, müsste man nur einmal einen schnellen Blick auf die vor Kurzem veröffentlichte Fortune-500-Bestenliste werfen. 100 der besten 500 Unternehmen weltweit sind chinesische Unternehmen. Die Liste enthält auch 5 Einträge aus dem benachbarten Taiwan und 4 aus Hongkong. Während die beiden anderen wichtigen Akteure dieses Index – die Vereinigten Staaten und Japan – erleben, wie die Zahl der gelisteten Unternehmen aus diesen Ländern stetig abnimmt (sie liegt bei 128 bzw. 57), stehen jährlich mehr und mehr chinesische Unternehmen auf der Liste der Auserwählten.

Zwar ist allein die Zahl der hier vertretenen chinesischen Unternehmen sowie ihre Umsatzstatistik sehr beeindruckend, doch ließe sich noch manches besser machen. Im Vergleich machen die Unternehmen aus Festlandchina durchschnittlich einen Profit von 3,22 Mrd. $. Das liegt nicht nur unter dem durchschnittlichen Ertrag von 3,91 Mrd. $ der Fortune-500-Unternehmen, sondern ist auch ungefähr die Hälfte der 6,24 Mrd. $ an Gewinnen, die von einem durchschnittlichen US-Unternehmen auf der Liste generiert wird.

China wird diese Lücke jedoch sicherlich mit einigen schnell wachsenden Unternehmen schließen. Man kann daher erwarten, dass die Gewinnmargen chinesischer Unternehmen durch Rationalisierungsmaßnahmen sowie effizientere und innovative Arbeitsabläufe steigen werden. Der Hauptgrund, warum amerikanische Unternehmen absolut konkurrenzfähig bleiben, ist ihre Fähigkeit zur Innovation und Straffung ihrer Produktion, sei es intern oder extern, als Ergebnis eines starken und konstanten Wettbewerbsdrucks.

In dem Maße, wie die chinesischen Unternehmen die Altlasten einer staatlichen Monopolisierung und Regulierung abwerfen, werden ihre Präsenz und ihr Einfluss unter den größten weltweiten Akteuren weiter wachsen. Hierdurch wird es zweifellos zu einer wachsenden wirtschaftlichen Präsenz der Chinesen in Nordamerika und Europa sowie zu einer steigenden Zahl von Joint Ventures zwischen Wirtschaftspartnern aus West und Ost kommen. EVS Translations beseitigt Sprachgrenzen für Unternehmen, die mit China Geschäfte machen oder mit chinesischen Partnerfirmen ein Joint Venture bilden möchten. In den letzten 20 Jahren hat EVS Translations professionelle chinesische Dolmetscher und Übersetzer an Kunden aus allen Industriesparten vermittelt und für eine reibungslose Kommunikation in Verkaufsverhandlungen, Vorstandssitzungen und auf Handelsmessen gesorgt.

Wenn Sie an unseren Dolmetscher- und Übersetzungsdienstleistungen für die chinesische Sprache interessiert sind, kontaktieren Sie unsere telefonisch unter 069-82979999 oder per E-Mail unter anfrage(a)evs-translations.com

Sie wollen mehr über Geschäfte in China erfahren? Dann lessen Sie unseren Leitfaden über chinesische Kultur und Umgangsformen im Geschäftsleben

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26Aug/14

Apple – Wort des Tages

Apple – wer kennt diese berühmte Marke nicht? Entstand der Markenname bei einem Streifzug durch eine Apfelplantage oder ist er auf die Begeisterung für die Beatles zurückzuführen, deren Plattenfirma Apple Records hieß?

Laut der neuesten Biographie von Apple-Gründer Steve Jobs ist Ersteres für die Namensgebung verantwortlich, war Jobs doch ein „Frutarier“ und ernährte sich ausschließlich von pflanzlichen Produkten. Jobs dachte sich den Namen Apple Computers 1976 aus und trotz zahlreicher Rechtsstreite ist der Name bis heute unverändert.

Das ursprüngliche Logo war schwarz-weiß und zeigte Isaac Newton unter einem Baum sitzend. Dieses Logo wurde bald darauf durch einen bunten Apfel ersetzt, von dem ein Stück abgebissen war. Seit 1998 zeigt das Apple-Logo eine einfarbige Apfelsilhouette „mit Biss“. Mac, iPod, iPod und iPhone – die unter dieser Marken vertriebenen Produkte stehen bei Verbrauchern weltweit hoch im Kurs und sind inzwischen sogar in Wörterbüchern zu finden. Laut der Fachzeitschrift Marketing Week ist Apple heute die bekannteste Marke der Welt und hat derzeit einen Markenwert von 185 Milliarden US-Dollar.

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22Aug/14

Ebola – Wort des Tages

Der Name des Ebola-Virus, das im Moment die Schlagzeilen beherrscht, stammt von dem kongolesischen Fluss Ebola. Die Krankheit trat erstmalig im August 1976 auf. Der erste Patient war ein Lehrer, der wenige Tage nach einer Tour am Ebola-Fluss an einem Virus erkrankte, das heute als Ebola-Virus bekannt ist. Das war der Beginn einer Erkrankung, deren durchschnittliche Sterblichkeitsrate bei 83% liegt.

Bis 2013 verzeichnete die Weltgesundheitsorganisation insgesamt etwa 2.000 Ebola-Fälle bei 24 Krankheitsausbrüchen, alle in Afrika. Die ursprünglichen wissenschaftlichen Schriften verwendeten verschiedene Bezeichnungen für die Krankheit, u. a. hämorrhagisches Fieber und Marburg-ähnlicher Virus. Die New York Times vom 1. Dezember 1976 schrieb in der Morgenausgabe von einem „von grünen Meerkatzen übertragenen Fieber, das als Ebola-Virus in die Geschichte eingehen wird”. Nach einer Artikelreihe in The Lancet im März 1977 verwendete man den Begriff mehr und mehr auch in der Medizin.

Wenn Sie mehr über das Ebola-Virus erfahren möchten, lesen Sie das spannende Sachbuch Hot Zone von Richard Preston. Aber seien Sie gewarnt, denn im Klappentext heißt es, dass dieses Buch „wohl das Schlimmste ist, was ich je in meinem ganzen Leben gelesen habe”. Nicht überraschend für die Beschreibung einer Krankheit, die äußerst unangenehm und beinahe sicher tödlich ist und gegen die es keinen Impfstoff oder eine zugelassene Behandlung gibt.

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21Aug/14

Asbest – Wort des Tages

Um das Jahr 1400 taucht in einer Übersetzung von John Trevisa erstmals der Begriff Asbest auf. Er beschreibt Asbest als ein Material, das – einmal in Flammen – niemals gelöscht werden kann. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem Griechischen und bedeutet unvergänglich. Beschrieben wurde damit eine Art magischer Stein, der niemals existierte.

Als man erkannte, dass Asbest die Ausbreitung von Feuer verlangsamt, entwickelte sich allmählich die Idee, dieses Material auf industrieller Basis als Feuer- oder Brandschutz einzusetzen. Mit dem Abbau von Asbest als feuerhemmender Stoff wurde gegen 1870 in der Nähe von Quebec begonnen. Über einen langen Zeitraum hinweg lag die größte Asbestmine in einer Kleinstadt mit dem passenden Namen Asbestos. Der Abbau von Asbest wurde dort vor drei Jahren eingestellt.

Asbest bietet viele Vorteile. Aufgrund seiner feuerhemmenden Eigenschaften fand es vor allem im Bau breite Verwendung.

Doch es gibt auch eine Kehrseite. Asbest verursacht die Krankheit Asbestose. Der erste bekannte Fall war Nellie Kershaw, die in einer Asbestfabrik gearbeitet hatte und 1924 an einer „Asbestvergiftung“ verstarb. Als sie zum ersten Mal mit Asbest arbeitete, war sie gerade einmal dreizehn Jahre alt. Mit 33 starb sie – ohne Entschädigung oder Zahlungen von der Sozialversicherung oder ihres Arbeitgebers. Ihr Tod veranlasste die britische Regierung, eine Untersuchung durchführen zu lassen. Nachdem festgestellt worden war, dass zwei Drittel der Personen, die seit 20 Jahren mit Asbest arbeiteten, an Asbestose erkrankt waren, brachte die britische Regierung die ersten nationalen Vorschriften zur Kontrolle der Asbestbranche auf den Weg, die 1932 verabschiedet wurden.

Ab diesem Zeitpunkt sollte Asbest aus den Werkshallen verbannt und die Exposition gegenüber Erzeugnissen aus Asbest reduziert werden. Doch dieser Prozess ging nur sehr langsam voran, wie auch die Äußerung des Eigentümers eines Unternehmens verdeutlicht, in dem Asbest hergestellt wurde – auf die Frage, ob seine Angestellten so lange arbeiten sollten, bis sie tot umfallen, ohne über die Gefahren von Asbest informiert zu werden, antwortete ein gewisser Herr Brown: „Ja. So sparen wir eine Menge Geld.“ Nur kurze Zeit später waren Unternehmen wie das von Herrn Brown oder Owens-Corning aufgrund von Fällen in Zusammenhang mit Asbest gezwungen, ihre Tore für immer zu schließen. Mit dem Tod des berühmten Schauspielers Steve McQueen, dessen Krebserkrankung auf seine Zeit bei den Marines oder als Rennfahrer zurückgeführt wurde, in welcher er immer wieder mit Asbest in Berührung gekommen war, rückten die negativen Aspekte von Asbest ins Rampenlicht. Er starb 1980 an Asbestose. Seit damals haben allein in den USA rund 100 Unternehmen, die mit Asbest zu tun haben, Insolvenz angemeldet oder sind in Konkurs gegangen.

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20Aug/14

Eine Geschichte zweier Nationen

Wirtschaftsbeziehung China USA - EVS Translations

Seit Jahren schon prophezeien die Analysten, dass das 21. Jahrhundert das “asiatische Jahrhundert” sein wird. Ohne Zweifel war das Wirtschaftswachstum Asiens, Japan nicht mitgerechnet, in den letzten drei Jahrzehnten erstaunlich. Zwar bestimmt das Wachstum der Vergangenheit nicht notwendigerweise den Erfolg der Zukunft, doch gehen Wirtschaftsprognosen davon aus, dass sich der positive Trend in der Region in den kommenden Jahren fortsetzt, wenn auch in gemäßigterem Tempo. Die politischen Entscheidungsträger scheinen sich außerdem darüber im Klaren zu sein, dass nachhaltiges Wachstum eine konstante gesetzliche und diplomatische Grundlage braucht. Der Schritt des chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Herbeiführung einer neuen Runde bilateraler Investitionsgespräche mit den Vereinigten Staaten ist in diesem Zusammenhang ein vielversprechendes Zeichen dafür, dass die chinesischen Gesetzgeber zur notwendigen Unterstützung bereit sind, um die Entwicklungsdynamik weiter in Gang zu halten.

Bereits jetzt sind Handel und Investitionen zwischen den beiden größten Wirtschaftsnationen der Welt beträchtlich. Nach jüngsten Zahlen erreichte der Wert der zwischen den Vereinigten Staaten und China 2013 gehandelten Waren annähernd 562 Milliarden $. Zum Vergleich: das Handelsvolumen zwischen den USA und Japan, Südkorea, Taiwan und Indien macht zusammen lediglich 80% des chinesisch-amerikanischen Handels aus. Das Ausmaß der Wirtschaftspartnerschaft zwischen den USA und China ist umso erstaunlicher, als es immer noch erhebliche politische und regulatorische Unterschiede zwischen den beiden Nationen gibt, die einer noch engeren Beziehung entgegen stehen. Ein wichtiger Indikator dafür, dass es in den amerikanisch-chinesischen Beziehungen, sowohl wirtschaftlich als auch auf anderen Gebieten, immer noch Raum für Verbesserungen gibt, ist der zögernde Investmentsektor. Die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) der USA in China gingen von 2011 bis 2012 in der Tat um 7% auf 51 Milliarden $ zurück. Zwar nahmen die FDI Chinas in den USA im selben Zeitraum um 38% zu, doch wurde die 5-Mrd.-$-Marke damit erst kürzlich überschritten.

Einer der Hauptgründe für die zögerliche Entwicklung der Direktinvestitionen, der in einem kommenden Gipfel zur Sprache gebracht werden soll, ist die anhaltende Skepsis auf beiden Seiten in Bezug auf eine ausländische Beteiligung an strategischen Industrien sowie fortgesetzte Spannungen in Zusammenhang mit Wirtschaftsspionage, Menschenrechten und der Auslandspolitik in der Pazifikregion. Zwar hadern die beiden Supermächte politisch noch miteinander, doch sind sich beide Nationen darüber einig, dass es für eine Intensivierung des Handels und zur Steigerung der Investitionen im besten Interesse beider ist, Beschränkungen möglichst zügig zu lockern. Eine stärkere Zusammenarbeit zwischen China und den Vereinigten Staaten liegt aber nicht nur im rein nationalen Interesse dieser Länder, sondern auch im Interesse der internationalen Wirtschaftsgemeinschaft, da sie die Märkte weiter öffnen und das zukünftige Wirtschaftswachstum weltweit voranbringen wird.

Da das wirtschaftliche Wohlergehen beide Länder mehr und mehr miteinander verflochten ist, ist es absehbar, dass sich immer mehr US-Unternehmen in China niederlassen und umgekehrt. Für exportorientierte Unternehmen bedeutet das, sie müssen vorbereitet sein und bereits jetzt für die Zukunft planen, um nicht Opfer des alten Sprichworts “If you fail to plan, then you plan to fail”* zu werden.
Rüsten Sie sich also für die Anforderungen des chinesischen Marktes und bringen Sie Ihre Marketingstrategien, Broschüren, Websites, Verträge und Handbücher auf den neuesten Stand.

EVS Translations ist Experte für chinesische Übersetzungen und chinesische Dolmetschaufgaben bei Geschäftsverhandlungen.
Seit über 20 Jahren unterstützt EVS Translations Unternehmen mit Erfolg bei Geschäften in China oder mit chinesischen Unternehmen in den USA und beseitigt Sprachbarrieren durch professionelle Fachübersetzer für die chinesische Sprache. Ganz gleich, ob Ihre Chinesischübersetzung 1 Seite oder 1000 Seiten Umfang hat, unsere mehr als 70 internen Übersetzer, Korrekturleser und DTP-Experten sorgen dafür, dass Ihre Übersetzungsprojekte immer rechtzeitig fertig werden.

Kontaktieren Sie unseren Ansprechpartner für Chinesische Übersetzungsleistungen unter 069-82 97 99 99 oder senden ein E-Mail an: anfrage(a)evs-translations.com

Sie wollen mehr über Geschäfte in China erfahren? Dann lesen Sie unseren Leitfaden über chinesische Kultur und Umgangsformen im Geschäftsleben.

* Sinngemäß: Wenn du versäumst, zu planen, dann planst du, zu scheitern

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19Aug/14

Emoji – Wort des Tages

Emoji - Wort des Tages - EVS Translations

Emoji ist ein japanischer Begriff für die kleinen, digitalen Bilder in SMS- oder Chat-Nachrichten, die eine Stimmung, einen Gegenstand oder eine Handlung darstellen.

Nicht zu verwechseln mit Emoticons, Symbolen aus Interpunktionszeichen, mit denen man eine Emotion ausdrückt.

Der japanische Begriff emoji setzt sich aus dem Wort „e” für „Bild” und „moji” für „Wort” zusammen. Emoticon ist eine Kombination aus „emotion” (Gefühl) und „icon” (Symbol). 1997 machte die englische Version der japanischen Zeitung Nikkei Weekly die Welt mit dem Word emoji bekannt, mit folgender Beschreibung: „Die Emoji-Textverarbeitungs-Software mit mehr als 500 Bildschriftzeichen ist zu einem Hit geworden, seit sie am 11. Juli zum ersten Mal vorgestellt wurde.”

Die Bedeutung des emoji als Bild, das in eine Online-Nachricht oder SMS eingefügt wurde, entstand jedoch erst einige Jahre später. Shigetaka Kurita erfand das emoji während er für den japanischen Mobilfunknetzanbieter NTT Docomo 1999 am i-mode-Projekt mitarbeitete – dem ersten großen mobilen Internetsystem der Welt. Es wurde eine neue App benötigt, um sich von anderen Mitbewerbern abzuheben, und die Inspiration dafür erhielt er auf einem Abstecher zu AT&T in San Francisco. Kurita wurde klar, dass Wetterberichte, in denen die Wetterbedingungen bisher nur mit Buchstaben beschrieben wurden, einfacher zu lesen und die Informationen schneller zu erfassen wären, wenn man hierfür Bilder verwendete – das emoji war geboren. Kuritas Entwicklungen ermöglichten eine sehr schnelle Gedankenübermittlung und wurden sowohl in Japan als auch auf der ganzen Welt enorm populär.

Textnachrichten zwischen Freunden in Japan stecken voll von diesen drolligen Symbolen und in jedem japanischen Zug sieht man Jung wie Alt mit gesenkten Köpfen Textnachrichten mit vielen emoji an Freunde schicken. Das Bild eines gefüllten Bierkrugs mit großem Fragezeichen ist beispielsweise die Frage, ob man sich auf einen Drink treffen soll, und ein laufendes Männchen, gefolgt von einem Zug, bedeutet vielleicht, dass der Freund sich ziemlich verspätet hat. Nachdem 2002 NTT Docomo mit Erfolg die emoji für Mobiltelefone eingeführt hatte, schrieb das englische Magazin Wired einen Artikel zu diesem neuen Trend mit dem Titel „Grafische Sprache: Sag es treffender mit emoji”. Der Artikel berichtet über die 24 Jahre alte Japanerin Hanako Matsumura, die „häufig Nachrichten sendet, die ausschließlich emoji” enthalten. Angesichts der großen Vielfalt von emoji, Emoticons und Schöpfungen wie „LOL” oder „L8R” stellt sich die Frage: werden überhaupt noch grammatikalisch korrekte Nachrichten mit korrekter Interpunktion gesendet, und war das jemals ein Merkmal der elektronischen Nachrichtenübermittlung?

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14Aug/14

Chardonnay – Wort des Tages

Die Rebsorte Chardonnay leitet ihren Namen von der gleichnamigen Gemeinde im Burgund ab. Die Herkunft der Chardonnay-Trauben ist unter Weinliebhabern umstritten. Fest steht, dass der Chardonnay bis 1980 nahezu unbekannt war. Laut Google Books stieg die Verwendung des Begriffs zwischen 1979 und 2003 um 700 %, wobei der Ausgangswert zugegebenermaßen sehr niedrig war.

Allein dieser Anstieg auf der Wort-Ebene zeigt bereits, wie interessant Chardonnay für Weintrinker geworden ist.

Vor 30 Jahren wurden in Kalifornien nur einige wenige Hundert Hektar angebaut. Heute, so eine aktuelle Studie der Universität Adelaide (Australien), rangiert Chardonnay unter den weltweit beliebtesten Rebsorten auf Platz 5. Und genau diese Beliebtheit lässt Weinliebhaber interessante und wichtige Fragen stellen: Was macht einen guten Wein aus? Welchen Anteil hat Marketing, welchen die Realität? Was ist der Unterschied zwischen einem Chardonnay für 6, 60 oder 6.000 Euro? Zum Glück ist dieser Beitrag ein „Wort des Tages“ und wir müssen diese Fragen nicht beantworten...

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13Aug/14

Die NHL wird global

Sport Übersetzungen EVS Translations

Bis Ende der 80-iger Jahre waren die National Hockey League und ihr angeschlossene Minor und Junior Leagues, beispielsweise die Ontario Hockey League und die American Hockey League, eigentlich nur Schauplätze, auf denen Spieler aus Kanada und den nördlichen Vereinigten Staaten groß herauskamen. Tatsächlich galt Hockey generell als lokaler Sport – attraktiv nur in ganz bestimmten Regionen und mit einer kleinen, aber treuen Fangemeinde. Das sollte sich jedoch bald ändern. Denn mit dem Wechsel von Wayne Gretzky von den Edmonton Oilers zu den Los Angeles Kings begann der Einstieg der NHL in die mittel- und südamerikanischen Märkte. Mit dem Erscheinen des größten Hockeystars in Hollywood wurde Hockey zum landesweiten Sport. Zwei Jahre nach dem Wechsel von Wayne Gretzky, der in den Medien ein starkes Echo fand, lief 1990 Sergei Fedorov, zum damaligen Zeitpunkt wohl zweitbester Spieler, aus der UdSSR zu den Detroit Red Wings über. Fedorov gehörte neben Pavel Bure und Alexander Mogilny zur berühmten CSKA Moskau und wurde zum Vorbild für viele Spieler aus Osteuropa und Russland, die seinem Beispiel folgten und ihr Glück in Nordamerika suchten.

25 Jahre später ist die NHL größer und profitabler als jemals zuvor. Heute ist die North American Hockey League in der Tat ein in jeder Hinsicht globales Franchise-Unternehmen. Im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte hat die NHL in zuvor als wenig lukrativ eingestuften Märkten neun neue Teams geschaffen, darunter Dallas, Tampa Bay, Phoenix und Nashville. NHL-Teams spielen jetzt internationale Spiele in Europa und Asien zu Beginn der regulären Saison, um so die Popularität des Spiels auf den internationalen Märkten zu fördern. Die League und ihre Reichweite haben sich enorm verändert, aber am meisten gilt das für die Spieler. In der Saison 1990/91 waren über 90 % der Spieler entweder Kanadier oder Amerikaner. Dieser Prozentsatz ist inzwischen auf 70 % gesunken und der Spieler-Pool ist dementsprechend bunt gemischt. Neben Spielern aus anderen Hockeynationen wie Russland, Finnland und Schweden spielen jetzt Leute aus Slowenien, Deutschland, der Schweiz, ja sogar aus Japan.

Spieler aus exotischeren Regionen zu verpflichten bedeutet natürlich nicht nur, die besten Talente, sondern auch Wege zu finden, um eine Mannschaft bei einem neuen Publikum zu vermarkten. Das japanische Publikum entdeckt gerade seine Liebe zum Hockey und die Mannschaften suchen daher nach Möglichkeiten der Vermarktung ihrer Artikel bei der neuen Fangemeinde in diesem Land. Wenn Sie eine Mannschafts- oder Sportmarketingagentur sind und Ihre Chance im Ausland nutzen möchten, kann Ihnen EVS Translations dabei helfen, dieses Ziel schnell und effektiv zu erreichen. Wir bei EVS Translations bringen mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Übersetzung von Texten aus Sportmarketing und Werbung mit. Gepaart mit unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit weltweit tätigen Sportorganisationen und Verbänden können wir dazu beitragen, dass Ihr Unternehmen im Spiel bleibt. Ob Sie nun russische, schwedische Übersetzungen oder mehrsprachige Übersetzungsprojekte benötigen, rufen Sie uns heute noch unter 069-82 97 99 99 an oder senden Sie uns eine Email: anfrage(at)evs-translations.com.

 

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12Aug/14

Hashtag – Wort des Tages

Das Hashtag ist inzwischen zum wohl bekanntesten Symbol der letzten zehn Jahre geworden.

Das #-Symbol gilt heute als starkes Marketingtool und die meisten kennen es als Hashtag-Zeichen, obwohl es früher als Zeichen für Nummer, Pfund oder Doppelkreuz ebenso bekannt war.

Die Geschichte des #-Symbols beginnt in der Mitte des 14. Jahrhunderts mit der Einführung des Kürzels „lb“ (vom lateinischen libra pondo, wörtlich übersetzt mit ‚ein Pfund nach Gewicht*‘) für die Masseneinheit Pfund. Wie viele Standardabkürzungen dieser Zeit schrieb man „lb“ mit einem zusätzlichen Querstrich, und in den folgenden Jahren wurde aus „lb“ das wesentlich einfachere #.

Im zwanzigsten Jahrhundert wurde das Zeichen nach und nach als Symbol für „Nummer“ verwendet (hauptsächlich in Nordamerika). Später beherrschte es die maschinelle Kommunikation und lebte als Doppelkreuz oder Raute weiter.

Nach einer Theorie wurde das #-Zeichen angeblich Anfang 1900 von der Teletype Corporation zum ersten Mal mit der Bedeutung „Nummer“ verwendet". Sicher ist, dass die Rautentaste des Telefons in den 60-iger Jahren eingeführt wurde und heute immer noch ein wichtiges Zeichen ist, um Bestätigungen über automatisierte Telefonsysteme zu senden. Das Symbol hatte auch auf den alten Schreibmaschinen einen prominenten Platz und wurde für die Tastaturen der Computer übernommen, wo seine glanzvolle Geschichte mit der Vereinfachung der Kommunikation im Computerzeitalter begann.

In den 70-iger und 80-iger Jahren fand das Rautensymbol als Hinweis auf eine besondere Bedeutung, einen Befehl oder einen Gruppenwert den Weg in verschiedene Computerprogrammiersprachen. 1988 war die Geburtsstunde des Internet Relay Chat, IRC, dem Vorläufer der modernen Massenkommunikation über soziale Netzwerke, bei dem den Channel-Namen ein #-Zeichen vorangestellt und das Rautensymbol außerdem zur Kennzeichnung verschiedener Gruppen und Themenbereiche verwendet wurde.

Twitter – die Mutter des Hashtag – wurde im März 2006 gegründet. Mehr als ein Jahr später, am 23. August 2007, schlug der Verfechter der Open-Source-Software, Chris Messina, in Anlehnung an das Themengruppierungskonzept des IRC als erster vor, Tweets mithilfe des Pfund-Zeichens zu organisieren, indem er twitterte: „was haltet ihr davon, # (Pfund) für Gruppen zu verwenden. Wie z.B. #barcamp [msg]?” Das erste Hashtag als Präfix einer Twitter-Nachricht war geboren. In seinem zweiten Blog dieses Tages führte Messina die Idee weiter aus und schlug Channel-Tags in Status-Updates vor, damit User diese abhören konnten und erarbeitete Entwürfe, wie dieses Feature bei Twitter aussehen könnte. Er nannte sie „Channels”.

Der Name „Hashtags” wurde von dem Autor Stowe Boyd vorgeschlagen. Ein Jahr später hatte das Hashtag den Weg aus der Technikszene in die politische Szene gefunden: Konservative nutzten das #-Symbol, um den Kongress zur Wahl eines Energiegesetzes zu bewegen. 2009 wurde die Idee von Twitter durch Verlinkung mit dem Hashtag offiziell übernommen und es kam zu einer explosionsartigen Verbreitung. Heutzutage ist unser tägliches Leben in jeder Hinsicht und weit über Twitter hinaus vom Hashtag bestimmt. Im Mai 2014 nahm der Merriam Webster Dictionary 150 neue Wörter in seinen Datenbestand auf, die „den wachsenden Einfluss der Technologie auf die Tätigkeit des Menschen widerspiegeln, insbesondere im Bereich des Social Networking”. An vorderster Front waren crowdfunding, selfie und hashtag. Doch der eigentliche Ritterschlag für das Hashtag war rund einen Monat später die Aufnahme in den Oxford English Dictionary, der hervorhob, wie weit verbreitet der Begriff inzwischen sei und ihn wie folgt definierte: „ (auf Social Media Websites und entsprechenden Anwendungen) ein Wort oder Satz, dem eine Raute vorangestellt ist und der zur Kennzeichnung von Nachrichten zu einem bestimmten Thema dient.“

Folgen Sie @EVSTranslations auf Twitter und erfahren Sie mehr über Wörter und ihren Ursprung.

 

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7Aug/14

Rosé – Wort des Tages

Seltsamerweise wurde das Wort Rosé von einem britischen Ägyptologen in die englische Sprache eingeführt. Ab Mitte 1800 war Ägypten ein wichtiges Reiseziel für europäische und amerikanische Reisende und entsprechende Reiseführer mit Ratschlägen, wie man dieses fremdartige Land am besten bereist, waren sehr populär.

Einer der bekanntesten war das Handbook for Travellers in Egypt (1847) von John Wilkinson. Nachdem er die für einen britischen Reisenden des 19. Jahrhunderts typische Erziehung und Ausbildung (Harrow und Oxford) abgeschlossen hatte, ging Wilkinson nach Ägypten und besuchte dort all die Orte, die seine Forschungsarbeit zeitlebens beherrschen sollten. Als ein Gelehrter der ägyptischen Geschichte und Resident, war Wilkinson bestens geeignet, Reisenden die Sitten und Kultur Ägyptens nahezubringen. In seiner Arbeit gab er nicht nur praktische Ratschläge, beispielsweise wie man ein Hotel in Kairo findet, sondern er beschäftigte sich auch mit den anspruchsvolleren Bedürfnissen seiner Leser. Neben Hinweisen zu Booten, Kamelen, Eseln und Satteln enthält das Buch eine lange Liste der für die Reisenden aus Europa erhältlichen typischen Weinsorten. Und Rose Champaign steht dabei ganz oben auf der Liste. Die Reisenden hatten Glück!

Es wird in den nächsten 100 Jahren nur sehr wenige Hinweise auf rosé- oder rosafarbene Weine geben. Dass es Rosés gab, insbesondere in Frankreich, wie der Name schon vermuten lässt, war bekannt, aber sie waren nicht besonders beliebt und auch schwer zu bekommen. Das änderte sich nach dem 2. Weltkrieg, als zwei Weinbauern in Portugal einen etwas süßlichen Roséwein erzeugten. In den 80iger Jahren gelang dem Erfolgreicheren von beiden – Mateus – der Verkauf von etwa 40 Millionen Flaschen Schaumwein jährlich, die meisten davon Rosés, zu äußerst erschwinglichen Preisen. Es war ein genialer Werbeschachzug. Rosé wurde zur modernen und erschwinglichen Alternative für einen leichten Sommerwein. Obwohl Rosé heute eher zu den Weinen des unteren Preissegments zählt, sind Roséweine auch am oberen Ende der Skala zu finden. Rosé Champaign ist immer noch als Champagner erhältlich, genauso, wie ihn Ägyptenreisende vor 150 Jahren bestellten.

 

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