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28Sep/12

Deutsch-Englisch Übersetzungen, Geständnisse eines Übersetzers

Wenn Übersetzer Dokumente übersetzen, verwenden sie selbstverständlich das Standardvokabular der Zielsprache oder einer regionalen Variante der Zielsprache (z. B. britisches oder amerikanisches Englisch bei Übersetzungen ins Englische). Das würde jeder erwarten, der im Internet nach einem „Deutsch-Englisch-Übersetzer“ sucht und diesen beauftragt. Und der Übersetzer kann diese Erwartung problemlos erfüllen, da er mindestens die regionale Variante seiner Muttersprache beherrscht.

Manchmal müssen Übersetzer jedoch Kompromisse eingehen und auf Wörter oder Ausdrücke, die sie ganz selbstverständlich verwenden würden, verzichten. Das ist der Fall, wenn sie in eine regionale Variante übersetzen, die nicht ihre Muttersprache ist (beispielsweise wenn ein britischer Übersetzer amerikanisches Englisch verwenden muss). Und selbst bei einer Übersetzung in die eigene regionale Variante der Zielsprache kann es zu solchen Kompromissen kommen. Bestimmte Wörter und Wendungen, die man ganz selbstverständlich verwendet, entstammen nämlich lediglich einem spezifischen Landesteil und gehören nicht zum Standardvokabular der regionalen Variante der Zielsprache.

Als Deutsch-Englisch-Übersetzer aus Schottland machte ich vor Kurzem selbst eine derartige Erfahrung mit einem bestimmten Wort. Bei dem betreffenden Wort handelt es sich um „outwith“ – ein gängiges Wort in Schottland, das ich selbst gelegentlich verwende. Für alle, die das Wort nicht kennen (und das sind meines Wissens nach die meisten Nicht-Schotten): „outwith“ bedeutet so viel wie „außerhalb“. Lange Zeit war mir nicht bewusst, dass es sich nicht um ein Standardwort der englischen Sprache handelt, das in allen englischsprachigen Ländern verwendet wird. Dieses Jahr habe ich jedoch erfahren, dass das Wort außerhalb von Schottland kaum bekannt ist, – nachdem ich es bereits einige Male in meinen German to English translations verwendet hatte. Mein Korrekturleser scherzte: „Das war keine Deutsch-Englisch-Übersetzung, sondern eine Deutsch-Schottisch-Übersetzung!“ Da mein Zielpublikum nicht nur aus meinen schottischen Landsleuten besteht, verzichte ich jetzt mit Bedauern auf die Verwendung des Wortes „outwith“ und benutze stattdessen „outside“.

Diskussionen im Team der Deutsch-Englisch-Übersetzer bei EVS Translations ergaben weitere Unterschiede. Ein Kollege aus Südengland (der, wie sich herausstellte, das Wort „outwith“ noch nie gehört hatte) verwendete häufig „somewhen“ (ein Wort, das wiederum ich noch nie gehört hatte). In seinen Übersetzungen muss er nun darauf verzichten und das Standardwort „sometime“ verwenden.

Für mehr Informationen zu Deutsch-Englisch- oder Englisch-Eeutsch-Übersetzungen besuchen Sie unsere Website.

13Sep/12

Briten und Deutsche haben gemeinsame Vorfahren und Sprachwurzeln

Das University College London beschäftigte sich kürzlich mit der Untersuchung eines Segments des Y-Chromosoms, das beinahe alle Männer in Dänemark und Norddeutschland aufweisen.

Das Ergebnis: Nahezu die Hälfte aller britischen Männer haben das Segment ebenfalls. Genetiker behaupten nun, dass es möglich sei, dass die Hälfte aller Briten deutsches Blut in sich tragen, als Folge der angelsächsischen Völkerwanderung im 5. und 6. Jahrhundert nach dem Fall des Römischen Reiches.

Die angelsächsischen Siedler brachten ihre Sprache mit, deren stark verwandte Dialekte zusammen die Basis für das Altenglische lieferten. Briten und Deutsche haben dieselben Vorfahren und dieselben Sprachwurzeln. Die beiden Sprachen haben eine gemeinsame Basis und Ähnlichkeiten untereinander, mehr aber auch nicht. Trotz gemeinsamer Vorfahren in genetischer und linguistischer Hinsicht ist die Sprachbarriere zwischen den beiden Nationen groß.

Vielleicht werden die Ergebnisse der genetischen Studie ja positive Auswirkungen auf die endlose Fußballrivalität zwischen den Engländern und Deutschen haben – die sprachliche Kluft wird aber auf jeden Fall bestehen bleiben.

Und während in Deutschland die Tendenz dahin geht, dass deutsche Schüler Englisch bereits ab der ersten Klasse lernen und fast jede Person unter 25 Jahren zumindest Grundkenntnisse in Englisch aufweisen kann, ist die Situation im Vereinigten Königreich eine ganz andere. Aktuellen linguistischen Studien zufolge schließen die Briten ihre schulische Laufbahn mit nur wenigen oder überhaupt gar keinen Fremdsprachenkenntnissen ab.
Ein Ergebnis dieses Trends ist die steigende Nachfrage nach Englisch-Übersetzungen, sowohl aus dem Deutschen ins Englische als auch umgekehrt. EVS Translations steht Ihnen als Übersetzungsbüro für professionelle Englisch-Deutsch und Deutsch-Englisch Übersetzungen gerne zur Seite.

Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Website.