Shrimps – oder auch Garnelen – werden vor der Küste Englands gefangen. Früher waren Shrimps ein häufiges Lebensmittel, und so hielt der Begriff „ Shrimp “ auch sehr früh Einzug in die englische Sprache. Erstmals aufgetreten ist der Begriff in einer Ausgabenliste von König Edward II, den „Wardrobe Accounts“. Ohne weiteren Kommentar wird in der Liste aus dem Jahr 1327 erwähnt, dass ein Preis von 3 Pence für den Posten „Shrimps“ bezahlt wurde. In England wurde auch eine der ersten Beschwerden über den Schutz von Fischbeständen eingelegt: Etwa zwanzig Jahre später wurde eine Petition bei Edward III (Sohn des genannten Edward II) eingereicht, um die Schleppnetzfischerei nach Garnelen zu verbieten, da in den kleinmaschigen Netzen auch viele kleine Fische als Beifang landeten. Ein Expertenausschuss wurde zusammengestellt, um herauszufinden, welchen Wahrheitsgehalt die Beschwerde hatte. Der Ausschuss sollte berichten, damit die richtige Entscheidung getroffen werden konnte. Die Schleppnetzfischerei nach Shrimps ging weiter. Im 19. Jahrhundert gab es Tausende Schiffe allein an der britischen Küste.
Die Garnele fand ihren Weg in eines der frühesten englischen Kochbücher, das in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Eines der Rezepte lautete: Man nehme einen Hecht, einen Barsch und eine Garnele und koche sie zusammen. Dieses Kochbuch führte auch andere Begriffe in die englische Sprache ein, z. B. Lebensmittel wie Haggis und Sardinen und Zubereitungsarten wie Raspeln und Schmoren.
Heutzutage erhält die Schleppnetzfischerei nach Shrimps ernsthafte Konkurrenz durch die Garnelenzucht, wobei die weltweit größten Garnelenproduzenten in China und Thailand ansässig sind. Insgesamt stammen etwa vier Fünftel des weltweiten Angebots aus Asien. Das Jahr 2006 war das letzte Jahr, in dem mehr wilde Garnelen gefangen wurden, als die Zucht produzierte.
Allerdings: Das berühmteste Garnelengericht, der Shrimps-Cocktail, wurde erst 1937 in einem amerikanischen Kochbuch beschrieben.




