Wort des Tages: Tinnitus
Der Begriff „Tinnitus“ wurde das erste Mal in der englischen Sprache in der anonymen Übersetzung des Werks Lexicon medicum graeco-latinum des niederländischen Arztes Steven Blankaart mit dem kuriosen englischen Titel A physical dictionary; in which, all the terms relating either to anatomy, chirurgery, pharmacy or chemistry are very accurately explained (Ein medizinisches Wörterbuch, in dem alle enthaltenen Begriffe aus der Anatomie, Chirurgie, Pharmazie oder Chemie sehr genau erklärt sind) verwendet. Das Lexikon wurde 1684 veröffentlicht. Es überrascht nicht, dass der lateinische Begriff „Tinnitus“, was soviel wie „Klingeln“ bedeutet, übernommen wurde. In der englischen Übersetzung wurde er als „Ohrensausen oder Klingeln in den Ohren“ definiert.
Jedoch erst im Jahr 1843 wurde der Begriff von dem irischen Arzt Robert Graves in Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung im britischen Gesundheitswesen verwendet. In seinem System of Clinical Medicine zeichnete er den ersten Fall eines Patienten auf, der „bei Aufnahme über Kopfschmerzen und Tinnitus aurium klagte“.
Es gibt immer noch keine medizinische Behandlung für Tinnitus.
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Wort des Tages: Chronisch
Schon sehr früh bezeichnete der Begriff „chronisch“ lange andauernde Erkrankungen. Bei genauer Nachforschung findet man das griechische Wort sogar bereits um das Jahr 100. Der Begriff besteht fort, da er etwa 400 Jahre später in der Übersetzung von Aurelianus vom Griechischen ins Lateinische übertragen wurde. In der Übersetzung des Werks vom Lateinischen ins Englische wiederum unter dem Titel On Acute and Chronic Diseases (Über akute und chronische Krankheiten) wurde der Begriff von Philemon Holland in die englische Sprache aufgenommen und folgendermaßen erklärt: „jene langanhaltenden Erkrankungen, die chronisch genannt werden“.
Heutzutage zählen zu den wichtigsten langandauernden oder chronischen Krankheiten Diabetes, Alzheimer, Krebs, AIDS und Herzerkrankungen. Chronische Krankheiten sind in vielen Ländern die Haupttodesursache. In den USA sterben sieben von zehn Menschen aufgrund von chronischen Erkrankungen und fast ein Drittel der Bevölkerung ist durch sie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Vermehrt sind Regierungsorganisationen damit beschäftigt, die Ursachen zu erforschen und die Prävention sicherzustellen. Nicht nur die Regierungen sondern auch Unternehmen legen den Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Verringerung der Hauptrisikofaktoren für chronische Krankheiten. Die erfolgreiche Herangehensweise an die Hauptursachen bedeutet eine erhebliche Verbesserung der Gesundheit. Daher konzentrieren sich auch so viele Kampagnen auf den Lebensstil – weniger Tabak und Alkohol, mehr Sport und bessere Ernährung.
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Nach dem Geschäftsbericht ist vor dem Geschäftsbericht
Geschäftsbericht – Übersetzungen
Laut Regelung des deutschen Börsengesetzes müssen alle Unternehmen, die im Prime Standard gelistet sind, ihre Geschäftsberichte, Quartalsberichte und Ad-hoc Mitteilungen auch in Englisch veröffentlichen. Der Geschäftsbericht dient nicht nur der Information der Anteilseigner und Darlehensgeber, sondern ist auch für Mitarbeiter, Lieferanten oder Kunden interessant. In einer immer globaleren Welt sind die Anteilseigner nicht mehr alleine nur deutsche Personen oder Institutionen, was die Übersetzung des Geschäftsberichtes nicht nur zur Pflicht macht, sondern ein Akt der Internationalisierung ist. Immerhin sind mehr als 50% der Aktien von DAX-Unternehmen in ausländischer Hand.
Es gibt absolut unterschiedliche Verfahrensweisen für die Erstellung von Geschäftsberichten. Bei einigen DAX-Unternehmen ist nach dem Geschäftsbericht vor dem Geschäftsbericht. Die ersten Konferenzen für das neue Jahr werden fast sofort nach der Veröffentlichung des Vorjahresberichtes abgehalten.
Aber es geht nicht immer in geordneten Bahnen zu. Im Zuge der Erstellung des Geschäftsberichtes kann es passieren, dass der erforderliche Zeitraum zur Pflichtübersetzung unterschätzt wird und die Beauftragung sehr spät erfolgt. Aber selbst noch drei Tage vor Abgabetermin hat EVS Translations Projekte dieser Art gestemmt. Dies wird erst ermöglicht durch die Vorbereitung, denn auch bei EVS Translations ist nach dem Geschäftsbericht vor dem Geschäftsbericht. Über Monate arbeitet die Terminologieabteilung an der Aktualisierung der Terminologien der größten 300 Unternehmen Deutschlands und der Anpassung der Rechnungslegungsstandards wie IFRS/IAS bzw. US-GAAP. Außerdem werden Kompetenzteams aus Projektmanagern, IT-Mitarbeitern und Übersetzern gebildet.
Mit heutigem Datum sind bei EVS Translations viele Geschäftsberichte zeitgleich in Bearbeitung. Hierbei steuert das Projektmanagement ein Team von Übersetzern und Lektoren, überwacht täglich anfallende Lieferungen von eingehenden und ausgehenden Dateien und Teillieferungen und organisiert und überwacht die Vor – und Nachbereitung der Texte durch unsere Terminologieabteilung, damit die Übersetzer unter Einhaltung der individuellen Kundenterminologien effektiv übersetzen können. Dabei geht EVS Translations nach zertifizierten Prozessen vor und gewährleistet, dass alle Termine und Vorgaben eingehalten werden.
Auch in diesem Jahr vertrauen wieder neue Unternehmen bei der Übersetzung Ihrer Finanzergebnisse auf EVS Translations.
Fallstudie:
Die besondere Herausforderung sind die unangekündigten Notfälle und damit manchmal sprichwörtlich „Hilfe in der letzten Minute“. EVS Translations hat die Übersetzung eines ganzen Geschäftsberichtes innerhalb kürzester Zeit inklusive Korrektur realisiert. Hilfreich ist die Tatsache, dass EVS Translations vier separate In-house Teams für die Übersetzung von Geschäftsberichten hat, die rund um den Globus arbeiten.
Für die anstehende Aufsichtsratssitzung wurde noch dringend die Übersetzung angefordert. Der Einsatz des gesamten Teams ermöglicht es, dem Kunden noch rechtzeitig die Übersetzung korrekturgelesen zur Verfügung zu stellen, so dass bei der Sitzung die Unternehmensleitung beide Sprachversionen vorliegen hat.
EVS Translations übersetzt jährlich ca. 75 Geschäftsberichte sowie unzählige Bilanzen, Quartalsberichte und Ad-hoc Mitteilungen. Dabei verlassen sich die Kunden auf die Einhaltung von abgestimmten Terminen, individuellen Terminologien und die Kompetenz bei vorgegebenen Fachtermini nach IAS, IFRS, HGB oder UGB.
Was kann EVS Translations für Sie tun? Rufen Sie uns noch heute unter 030/53 21 35-60 an oder senden eine Email an michael.schacht(at)evs-translations.com
Wort des Tages: Sprinkler
Der Begriff „Sprinkler“ bezeichnete in der englischen Sprache anfänglich ein Instrument, das in religiösen Zeremonien zum Versprengen von Wasser verwendet wurde. In einer frühen englischen Übersetzung der Bibel (Coverdale-Bibel) aus dem Jahr 1535 wird Jeremia 52,18 übersetzt als „they took away the cauldrons, shovels, sprinklers, spoons and all the brazen vessels“ (in der deutschen Einheitsübersetzung: Auch die Töpfe, Schaufeln, Messer, Schalen und Becher […] nahmen sie weg). Das nächste Auftreten des Begriffs im Englischen war ebenfalls in einem religiösen Kontext und ebenfalls in einer Übersetzung: In einer Sammlung von Predigten des einflussreichen Schweizer Protestanten Bullinger aus dem Jahr 1577 wird das Versprengen von Weihwasser mit einem „Sprinkler“ (im Deutschen „Weihwassersprenger“) beschrieben. Erstmals nicht in einer Übersetzung tauchte der Begriff im Englischen in einer Zusammenstellung von Reiseberichten von Samuel Purchas aus dem Jahr 1613 auf, in dem ein Beitrag über das Versprengen von Weihwasser enthalten war.
Es dauerte über 250 Jahre bevor der Begriff im Zusammenhang mit Arbeitssicherheit verwendet wurde. Die allererste automatische Sprinkleranlage wurde im Jahr 1874 in einer Klaviermanufaktur in Connecticut eingebaut. Innerhalb der nächsten zehn Jahre in etwa setzte sich die Idee durch. Ende der 1880er Jahre wurden Sprinkleranlagen in England regulär eingesetzt. In der Pall Mall Gazette erschienen ziemlich regelmäßig Artikel über automatische Sprinkleranlagen, nachdem 1887 der erste Artikel über die automatische Löschung von Bränden in Theatern abgedruckt worden war. Er enthielt zwei Illustrationen: eine Nahansicht eines einzelnen Sprinklerkopfes und einen Überblick eines Sprinklers in Betrieb. Er beschrieb „eine Reihe von Sprinklerköpfen von der Größe eines Eis, die im Abstand von zehn Fuß in kleinere Rohre eingeschraubt werden, wobei jeder Sprinkler einen Bereich von 100 Quadratfuß am Boden abdeckt“ und fasste die Vorteile für den Arbeitsschutz sowie hinsichtlich geringerer Versicherungsprämien zusammen.
Es dauerte jedoch lange, bevor Sprinkleranlagen als Arbeitssicherheitsmaßnahme gesetzlich verankert wurden. Erst mit dem US Hotel and Motel Safety Act (1990) kam die Auflage für staatlich genutzte Gebäude, dass bestimmte Arbeitssicherheits- und Brandschutzbestimmungen eingehalten werden mussten. Als diese auch auf Übernachtungsmöglichkeiten ausgeweitet wurden, mussten Hotels schnell Sprinkleranlagen einbauen. Das erste Land, in dem Sprinkleranlagen für private Neubauten Pflicht wurde, war Wales – allerdings tatsächlich erst im Jahr 2011.
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Mehr Sicherheit in der Automobilindustrie
Mit dem Aufkommen der Automatisierung in der Produktion haben sich die industriellen Herstellungsverfahren und Betriebsabläufe weltweit verändert. Nirgendwo ist dies deutlicher zu spüren als in der Branche, in welcher der Begriff auch geprägt wurde: Die Automatisierung hat die Automobilindustrie revolutioniert und die Fertigung besserer und kostengünstiger Fahrzeuge ermöglicht. Trotz all der Vorzüge, die eine verstärkte Nutzung der Robotertechnik mit sich bringt, ist die Automobilherstellung noch lange kein voll automatisierter Prozess. Insbesondere deshalb, weil die Arbeiter heute mit zunehmend ausgeklügelten Maschinen interagieren, müssen die Arbeitsschutzvorschriften den neuen Herausforderungen Rechnungen tragen, die eine fortgeschrittene Automatisierung mit sich bringt.
Die Anzahl der Todesfälle am Arbeitsplatz ist in der amerikanischen Automobilindustrie mit 25 bis 35 tödlich verunglückten Arbeitern pro Jahr relativ gering. Auch wenn jeder einzelne Todesfall einer zu viel ist, so fällt die Anzahl im Vergleich zu anderen risikobehafteten Branchen wie dem landwirtschaftlichen oder Energiesektor doch gering aus. Der Anteil an Mitarbeitern im Automobilbau, die eine arbeitsbedingte Verletzung oder Krankheit erleiden, liegt bei 5,2 %. Umgerechnet fallen also ca. 43.000 Arbeiter jährlich einem Arbeitsunfall zum Opfer, was den Unternehmen einen Verlust von über 1,8 Millionen Mannstunden beschert.
Eine Montagelinie ist und bleibt ein gefährlicher Arbeitsort, auch wenn Maschinen heute einen Großteil der beschwerlichen Arbeiten übernehmen können. Neben den typischeren Risiken, die in nahezu jedem Berufsfeld eintreten können wie Schlag-, Sturz- oder Brandverletzungen, birgt eine Montagelinie ganz besondere Sicherheitsgefahren, darunter:
- RSI-Erkrankungen durch die kontinuierliche Durchführung ein und derselben Bewegung.
- Psychische Belastung durch mentalen Fokus auf eine monotone Aufgabe.
- Allmählicher Hörverlust.
- Kontakt mit branchenspezifischen Chemikalien und Behandlungen.
- Mögliches Risiko einer Großmaschinenstörung.
Zum Glück haben sich die Automobilunternehmen diesen branchenspezifischen Gefahren angenommen. Die Arbeiter werden mit geeigneter Sicherheitsausrüstung ausgestattet und es wurden Schritte unternommen, um die physischen und psychischen Belastungen durch die monotone Arbeit zu mildern. Beispiele für solch unterstützende Maßnahmen sind rotierende Aufgaben innerhalb einer Schicht oder andere Formen der geistigen Anregung, um die Arbeiter munter zu halten. Um das Risiko lebensbedrohlicher mechanischer Störungen zu verringern, werden alle Maschinen und Robotersysteme auf der Montagefläche regelmäßig gewartet.
Auch wenn ein Unternehmen alle materiellen Vorkehrungen für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeiter treffen kann, ist das beste Mittel gegen Unfälle, Verletzungen und Krankheiten die Information. Wer seine Mitarbeiter in den Risiken und Sicherheitsverfahren schult, steigert deren Zufriedenheit und Produktivität. Da fast alle Automobilhersteller kontinuierlichen Veränderungen ihrer Fertigungsprozesse unterliegen und überall auf der Welt Teile montieren, war es noch nie so wichtig und so schwierig wie heute, Arbeitsschutzbestimmungen auf dem neuesten Stand zu halten.
Der Bereich Automotive zählt zu den Kompetenzschwerpunkten von EVS Translations. Mit unserer Hilfe können Erstausrüster und Zulieferer der Automobilindustrie ihren Mitarbeitern klare und präzise Arbeitsschutzanweisungen in allen benötigten Sprachen bereitstellen, Unfälle vermeiden und somit ihre Produktionsausfallzeiten reduzieren. EVS Translations betreibt sieben Niederlassungen in fünf Ländern mit Teams aus mehrsprachigen Übersetzern, die sich unter anderem auf die Übersetzung von Vorschriften, Bestimmungen, Broschüren und Schulungsunterlagen zum Thema Arbeitssicherheit spezialisiert haben. Besuchen Sie uns im Rahmen des XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Frankfurt im August oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf um zu erfahren, wie wir gemeinsam das Beste aus Ihren Arbeitsschutzprogrammen holen können.
Wort des Tages: Corgi
Wenn Prinz Charles den Buckingham Palast besucht, hat er sicherlich viele Gründe, sich zu Hause zu fühlen, und eine besondere Vertrautheit könnte er gegenüber den geliebten Hunden seiner Mutter verspüren. Der Prince of Wales ist sich gewiss bewusst, dass die Corgis der Königin der Rasse Welsh Corgi Pembroke angehören. Heutzutage ist ihre Berühmtheit wohl hauptsächlich auf die Verbindung zum Königshaus zurückzuführen, obwohl der lebhafte Terrier in der walisischen Folklore seit Tausend Jahren eine Rolle spielt.
Der Legende nach sind diese kleinen Tiere, deren Name wortwörtlich „Zwergenhund“ bedeutet, das Fortbewegungsmittel von Waldfeen.
In neuerer Zeit ist das Unternehmen Corgi Toys ein führender Hersteller von sogar noch kleineren Transportmitteln. Das Corgi-Modell des Aston Martin von James Bond hat sich über 10 Millionen Mal verkauft.
Die erste nachweisliche Nutzung des Begriffs „Corgi“ in der englischen Sprache war im Jahr 1926. Plaid Cymru, die Nationalpartei von Wales, wurde 1925 gegründet. Fast sicher verbreiteten sich „Corgi“ und zahlreiche andere walisische Wörter durch die Förderung der walisischen Sprache und Kultur in der Mitte der 1920er Jahre durch die Partei. Was für ein passender Zufall, dass 1926 auch das Geburtsjahr der berühmtesten Corgi-Halterin der Welt, Königin Elisabeth II., ist.
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Entertainment spricht viele Sprachen
Noch im Jahr 2011 war der Rapper PSY außerhalb der Landesgrenzen Südkoreas völlig unbekannt und der „Gangnam Style“ war noch nicht geboren. Nur ein Jahr später gab es kaum mehr eine Ecke der Welt, die noch nicht von PSY gehört hatte. Dieser rasante Aufstieg ist viel mehr als ein Ausdruck der breiten Popularität des Künstlers und seines Songs – er zeigt auch, inwieweit sich die Unterhaltungsbranche zu einem globalen Geschäft entwickelt hat.
Diese Entertainment-Globalisierung ist zumindest teilweise auf eine Ausdehnung und nachfolgende Verschmelzung einzelner nationaler Unterhaltungsindustrien zurückzuführen. Während es früher verschiedene Entertainment-Märkte gab, die sich über eine bestimmte Geografie (Nordamerika, Europa, Asien, Afrika usw.), Kultur (Latino, afroamerikanisch usw.) oder einen wirtschaftlichen oder Bildungshintergrund definierten (Arbeiterklasse, Studenten), erleben wir heute eine verstärkte Vermischung dieser Kategorien. Beschleunigt wird dieser Prozess durch die Tatsache, dass die traditionelle Hollywood-Hegemonie in der Filmbranche abnimmt und klassische Distributionsmodelle aller Medien zunehmend an Bedeutung verlieren.
Auch wenn es fremdsprachige Musik auf dem internationalen Markt schwerer hat als der fremdsprachige Film, so ist die Sprache nicht der einzige entscheidende Faktor für deren Popularität, wie das vorherige Beispiel gezeigt hat. Der grenzübergreifende Erfolg von Liedern wie „Gangnam Style“ steht und fällt mit ihrem Ohrwurmpotenzial, aber auch mit ihrem Vertrieb. Angaben des Internationalen Verbands der Tonträgerindustrie (IFPI) zufolge erleben die traditionellen Musik produzierenden und konsumierenden Länder wie die USA, das Vereinigte Königreich, Japan und Deutschland einen anhaltenden Umsatzrückgang, während aufstrebende Märkte wie Brasilien (8,7 %), Mexiko (6,3 %) und Indien (13,6 %) erhebliche Wachstumszahlen verbuchen können. Das Zentrum der Medienmacht verlagert sich.
Prognosen zufolge soll die globale Unterhaltungsindustrie bis zum Jahr 2016 die Umsatzmarke von 1,4 Billionen EUR knacken, was einem Anstieg von über 20 % gegenüber den heutigen Zahlen gleichkommt. Dieser Zuwachs wird dabei jedoch hauptsächlich Asien und Lateinamerika zu verdanken sein und damit die Neuorientierung des Medienmarkts weiter unterstreichen. In Anbetracht dieser Trends müssen Unternehmen, die auch langfristig in der Branche erfolgreich sein möchten, in der Lage sein, so viele Märkte wie möglich zu erreichen, und dies ungeachtet der bestehenden Unterschiede. Kurzum: Sie müssen multinational, multilingual und multikulturell werden. Dahinter steckt natürlich ein zeitaufwändiger Prozess, der eine kontinuierliche Prüfung und Anpassung erfordert. Wer Massen anziehen und seinen Umsatz maximieren will, kann es sich nicht leisten, den Anschluss zu verpassen und auf der Strecke zu bleiben.
EVS Translations unterhält langjährige Partnerschaften mit Unternehmen der globalen Medien- und Unterhaltungsindustrie. Unser Portfolio umfasst mehrsprachige Voice-Over-Aufträge und Untertitelungsdienste für Fernsehproduktionen und andere visuellen Medien, Videospiel-Übersetzungen und -lokalisierungen, Übersetzungen digitaler Assets in zahlreiche Sprachen sowie mehrsprachige Werbekampagnen.
Mit sieben Niederlassungen in fünf Ländern und der Möglichkeit, über Zeitzonen hinweg zu arbeiten, ist EVS Translations perfekt für die Bewältigung komplexer und umfangreicher Übersetzungsprojekte in mehrere Sprachen aufgestellt.
Möchten Sie mehr über unser Leistungsangebot wie unsere internen Übersetzerteams für mehrsprachige Projekte erfahren, Informationen über unsere Preise und Lieferzeiten erhalten oder Ihre bevorstehenden Übersetzungsprojekte besprechen?
Rufen Sie uns noch heute an unter 069/82 97 99 99 oder senden Sie uns eine E-Mail: anfrage(at)evs-translations.com.
Wort des Tages: Atoll
In der letzten Ausgabe seiner Sammlung von Reisebeschreibungen verwendet Samuel Purchas das Wort Atoll: „Alle Atolle sind voneinander getrennt und bestehen jeweils aus einer Vielzahl an kleinen Inseln.“ Diese Aufzeichnung stammt von einem Reisenden, der auf den Malediven war. Er benutzt darin den von den Einheimischen in ihrer Landessprache verwendeten Begriff (atolhu) für ein ringförmiges Korallenriff, das eine Lagune umschließt. Heute sind diese Inseln mit einer Einwohnerzahl von rund 300.000 Menschen ein exklusives Reiseziel. Die höchste Erhebung der gesamten Inselgruppe liegt gerade einmal 2,4 Meter über dem Meeresspiegel. Es besteht Anlass zur Sorge, dass die Inseln für immer in den Tiefen des Ozeans versinken werden. Alle, die jedoch bereit sind, dieses Risiko einzugehen, und auch einen längeren Aufenthalt beabsichtigen, können sogar ein oder zwei Atolle auf den Malediven kaufen. Die Preise bewegen sich zwischen drei und fünfzig Millionen US‑Dollar. Nicht gerade wenig für etwas, das Charles Darwin in seinem Werk The Structure and Distribution of Coral Reefs (Über den Bau und die Verbreitung der Korallenriffe) als „kreisförmige Gruppen von Koralleninselchen“ bezeichnete.
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Wort des Tages: Mainstream
Mainstream fand 1585 erstmals Eingang in die englische Sprache und bezeichnete den Hauptstrom eines Flusses. Etymologisch gesehen ist der Begriff eng verwandt mit dem altisländischen Wort meginstraumr (mächtiger Strom). John Milton verwendet „mainstream“ in seinem Werk Paradise Lost, wenn er den Hauptfluss im Garten Eden beschreibt, der in seinen Worten aus „vier Hauptströmen besteht“.
Erst viel später fand in der englischen Sprache ein Bedeutungswechsel hin zu „führender Trend“ statt. In diesem Zusammenhang erschien der Begriff in einem 1831 von Thomas Carlyle verfassten Artikel in der Quarterly Review, einer Zeitschrift mit Schwerpunkt auf Literatur und Politik. „mainstream“ bezog sich in diesem Artikel auf einen Trend, der sich zwar mit anderen vermischt, aber immer noch die Hauptströmung bildet. Erst knapp 100 Jahre später wurde der Begriff in der englischen Sprache überhaupt nicht mehr mit Flüssen und Strömen assoziiert.
Erst vor 30 Jahren wurde „mainstream“ zur Bezeichnung eines vorherrschenden Trends bzw. des Massengeschmacks in der Popmusik verwendet. Heute bezieht sich der Begriff auf international erfolgreiche Filme oder Musikstile und die etablierte Wissenschaft. Und natürlich verwenden alle, die sich nicht als Teil des Mainstreams sehen, den Begriff eher abschätzig.
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Made in Japan
Als Nation mit Drang zur Präzision, Leistungsfähigkeit und Produktivität ist es Japan schon immer gelungen, die Grenzen der Fertigung neu zu definieren. Japanische Produktionstechnologien setzen schon seit nunmehr sechs Jahrzehnten, also seit ihrer Geburtsstunde in der Nachkriegszeit, den Standard für den technischen Fortschritt, sei es für Düsentriebwerke oder Hybridfahrzeuge.
Bedeutende Marken wie Sony in der Unterhaltungselektronik und Toyota, Honda oder Nissan im Automobilsektor sind Inbegriff der japanischen Fertigungsindustrie, die noch viel mehr zu bieten hat. (mehr …)

